Goldene Bulle von Karl IV.

E Site us ere Handschrift vo dr Goldige Bulle, wo 1400 vom König Wenzel in Ufdraag gee worde isch.
Linggs: Dr Kaiser in ere blaue Tunika; dr Künstler het nääben em säggs Kurfürste zäichnet, wil dr Kaiser sälber as Köönig vo Böömen äine vo de siibe Kurfürste gsi isch.
Rächts: Dr Kölner Erzbischof as Kurfürst.

Die Goldigi Bulle vo 1356 isch s wichdigste vo de „Grundgsetz“ vom Häilige Römische Riich. Si het festgläit, wie dr römisch-dütsche Köönig vo de Kurfürste gweelt wird und het bis zum Ändi vom Alte Riich 1806 gulte.

Dr Name bezieht sich uf s goldige Siigel uf dr Urkunde; mä het en aber erst im 15. Joorhundert afo bruuche. S Gsetzwärk isch zur Zit vom Karl IV. uf Latiinisch abgfasst worde, und dä het s as unser keiserliches rechtbuch bezäichnet.

Die erste 23 Kapitel si bekannt as s Nürnbärger Gsetzbuech. Si si z Nürnbärg verfasst und am 10. Januar 1356 uf em Nürnbärger Hoofdaag verkündet worde. D Kapitel 24 bis 31 wärde as s Metzer Gsetzbuech bezäichnet und si am 25. Dezämber 1356 uf em Metzer Hofdaag z Metz bekannt gmacht worde.

Die Goldigi Bulle isch s wichdigste Verfassigsdokumänt vom middelalterlige Riich. Im Joor 2013 isch si zum Wältdokumänterb erklärt worde, mit de entsprächende Verpflichdige für Dütschland und Ööstriich.

D Bulle het under anderem alli Bündniss mit dr Usnaam vo Landfriidensbünd verbote und au s Pfoolbürgerdum (d. h. Bürger von ere Stadt, wo zwar s Stadträcht ghaa häi, aber dusse vor dr Stadt gwoont häi). Si het d Immunidäät und d Brivileegie vo de Kurfürste greeglet und wie dä Ditel vererbt wurd. E Kurfürst het s Münzrächt, s Zollrächt, s umbeschränkte Rächt Rächtzpräche und d Pflicht, d Juude gege Schutzgäld z beschütze (Juuderegaal).


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